Bibliolog auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden

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Vom 1. – 5. Juni 2011 findet in Dresden der Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Sechs Bibliologangebote wird es dort geben, drei im Zentrum Bibel, einer im Zentrum Juden und Christen, einer im Zentrum Kinder und einer an der Kunstakademie. Im Zentrum Bibel werden Teilnehmerkarten ausgegeben und zwar eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Donnerstag
15.00-18.00 Zentrum Bibel
Ihr seid selig, wenn …
Bibliolog zum Tagestext

Michael Ellendorf, Bibliodramatiker, Hamburg
Frank Muchlinsky, Bibliodramatiker, Frankfurt/Main

[Altstadt] Staatliche Studienakademie, Ev. Hochschule Neubau, Raum 1.102, Marschnerstraße/Gerokstraße (555 / Q16 / Stadt.plan)

16.30-18.00 Zentrum Juden und Christen
Aufbrechen und Ankommen
Jüdisch-christlicher Bibliolog zu Rut 1
Iris Weiss, Pädagogin, Berlin

[Altstadt] Jüdische Gemeinde, Großer Saal, Hasenberg 1 (355 / P16 / Stadt.plan)

Freitag
11.00-13.00 Zentrum Bibel
Gottes-Heil-Kunde
Bibliolog zum Tagestext
Michaela Langenheim, Bibliodramatikerin, Essen
Dr. Susanne Wolf-Withöft, Dozentin, Villigst

[Altstadt] Staatliche Studienakademie, Ev. Hochschule Neubau, Raum 1.102, Marschnerstraße/Gerokstraße (555 / Q16 / Stadt.plan)

15.00-18.00 Zentrum Bibel
Reise zum Herzen der Tora und zurück – mit Jesus und dem reichen Jüngling
Jüdisch-christlicher Bibliolog
Jörg Reichmann, Bibliologe, Pößneck
Iris Weiss, Pädagogin, Berlin

[Altstadt] Staatliche Studienakademie, Ev. Hochschule Neubau, Raum 1.102, Marschnerstraße/Gerokstraße (555 / Q16 / Stadt.plan)

16.00-17.30 Zentrum Kinder
Abenteuerland Bibel
Eine Geschichte im Bibliolog erleben

Jens Uhlendorf, Trainer für Bibliolog, Nürnberg

[Altstadt] Deutsches Hygiene-Museum, Seminarraum 5, Lingnerplatz 1 (185 / P17 / Stadt.plan)

Samstag
11.00-13.00 Frei wie ein Vogel und schön wie die Lilien!
Bibliolog zum Tagestext
Frank Muchlinsky, Bibliodramatiker, Frankfurt/Main
Dr. Heike Radeck, Studienleiterin Ev. Akademie, Hofgeismar

[Altstadt] Hochschule für Bildende Künste, Seminarraum 229, Güntzstr. 34 (320 / Q16 / Stadt.plan)

Frage 4: Was passiert in einem Bibliolog-Grundkurs?

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Nachdem ich den Unterschied zwischen einem Aufbaukurs und einem Vertiefungskurs erklärt hatte, kam die Frage, was genau nun in einem Grundkurs passiert und was vermittelt wird.

Ein Bibliolog-Grundkurs möchte die Teilnehmenden dazu befähigen, Bibliolog in ihrem Arbeitsfeld anzuleiten – sei es Gemeinde, Schule oder Diakonie. Dazu sind unterschiedliche Fertigkeiten erforderlich, die im Grundkurs vermittelt, eingeübt und reflektiert werden. Ein Großteil der Arbeit geschieht in Form von praktischen Übungen in Kleingruppen. Außerdem entwickeln die Teilnehmenden einen Bibliolog, den sie der Lerngruppe vorstellen und anschließend sowohl von den anderen Kursteilnehmern als auch von der Leitung ein ausführliches Feedback erhalten.

Voraussetzung für die Teilnahme an einem Grundkurs ist, daß man mit Texten umgehen kann und mit schwierigen Gruppensituationen. Den Umgang mit Texten muß man nicht in einem Theologiestudium gelernt haben, auch Literaturwissenschaft, Linguistik oder Journalismus bieten dafür ausreichende Voraussetzungen. Der Großteil der Teilnehmenden sind Pfarrer und Pfarrerinnen, weil die meisten Kurse im Rahmen der Pfarrerfortbildung im Rahmen von Pastoralkollegs angeboten werden. In meinen Kursen hatte ich auch Angehörige anderer Berufsgruppen: Diakone, Religionslehrerinnen, Gemeindepädagoginnen, Katechetinnen, Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen, Heilpädagoginnen, Supervisoren und – last but not least – eine Ärztin. Am Interessantesten finde ich die Kurse, bei denen die Zusammensetzung sowohl im Hinblick auf Berufsgruppen als auch von der religiösen Herkunft her gemischt sind. Wer den Grundkurs erfolgreich absolviert hat, erhält ein Zertifikat vom Netzwerk Bibliolog. Ein Grundkurs dauert vier Tage (1 mal 4 oder 2 mal 2).

Wer danach seine bibliologischen Fähigkeiten erweitern und vertiefen will, kann einen Aufbaukurs oder Vertiefungskurs besuchen. In einigen Regionen (Hamburg, Berlin, Augsburg, Düsseldorf, Hannover, Nürnberg, München, Kassel, Rhein-Main, Rhein-Neckar) gibt es auch Regionalgruppen, die sich etwa vierteljährlich zu Austausch und kollegialer Beratung treffen.

Kurs-Termine