Vorgestern hatten wir bei der interreligiösen Bibliolog-Werkstatt Besuch von Deutschlandradio Kultur. Thomas Klatt, der vor einiger Zeit eine sehr informative Sendung über Bibliodrama gemacht hat, war gekommen.
Ich war sehr gespannt, wie sich das Mikrofon und die Aufnahmetechnik auf den Prozeß des bibliologischen Arbeitens auswirken würde. Die Technik wurde so diskret gehandhabt, daß sie für mich während des Bibliologs in den Hintergrund trat. Das Nachgespräch wurde nicht aufgenommen, denn dort werden oft sehr persönliche Gedanken und Einsichten formuliert und miteinander geteilt. Zum Abschluß gab es kurze Statements von Teilnehmenden, warum sie an der interreligiösen Bibliolog-Werkstatt teilnehmen und was das Besondere für sie daran ist.
Der Text für unser gemeinsames Arbeiten war das erste Kapitel aus dem Buch Ruth, der sich an diesem Abend in dieser Gruppe als Text über den Prozeß des Trauerns der drei Frauen und wie unterschiedlich sie mit dieser Trauer umgehen, entfaltete.
Die Erstausstrahlung ist für Freitag 14. Juni um 18.07 im Rahmen der Sendung „jüdisches Leben“ geplant, kann aber aus aktuellen Gründen verschoben werden.